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Biobasierte Fasern/Leder – die treibende Kraft zukünftiger Textilien

Umweltverschmutzung in der Textilindustrie

● Sun Ruizhe, Präsident des Nationalen Textil- und Bekleidungsrats Chinas, sagte auf dem Climate Innovation and Fashion Summit 2019 einmal, dass die Textil- und Bekleidungsindustrie nach der Ölindustrie zur zweitgrößten Umweltverschmutzungsindustrie der Welt geworden sei.

● Laut Angaben der China Circular Economy Association landen in meinem Land jedes Jahr etwa 26 Millionen Tonnen Altkleidung im Müll. Nach 2030 wird diese Zahl auf 50 Millionen Tonnen ansteigen.

● Nach Schätzungen des Nationalen Textil- und Bekleidungsrates Chinas werden in China jährlich Textilabfälle im Wert von 24 Millionen Tonnen Rohöl weggeworfen. Derzeit werden die meisten Altkleider noch immer auf Mülldeponien oder in der Müllverbrennungsanlage entsorgt, was zu erheblicher Umweltverschmutzung führt.

Lösungen für Umweltverschmutzungsprobleme – biobasierte Fasern

Synthetische Fasern in Textilien werden im Allgemeinen aus petrochemischen Rohstoffen hergestellt, wie beispielsweise Polyesterfasern (Polyester), Polyamidfasern (Nylon oder Nylon), Polyacrylnitrilfasern (Acrylfasern) usw.

● Mit der zunehmenden Verknappung der Ölressourcen und dem wachsenden Bewusstsein der Menschen für den Umweltschutz haben auch die Regierungen begonnen, verschiedene Maßnahmen zu ergreifen, um den Verbrauch von Ölressourcen zu reduzieren und umweltfreundlichere, erneuerbare Ressourcen als Ersatz zu finden.

● Aufgrund der Ölknappheit und Umweltprobleme haben sich traditionelle Chemiefaserproduktionsmächte wie die USA, die Europäische Union und Japan schrittweise aus der konventionellen Chemiefaserproduktion zurückgezogen und sind auf biobasierte Fasern umgestiegen, die rentabler sind und die Ressourcen und die Umwelt weniger belasten.

Biobasierte Polyestermaterialien (PET/PEF) können zur Herstellung von biobasierten Fasern verwendet werden undbiobasiertes Leder.

Im jüngsten Bericht des „Textile Herald“ zum Thema „Überblick und Aussichten der weltweiten Textiltechnologie“ wurde darauf hingewiesen:

● 100 % biobasiertes PET hat die Nase vorn und wird zunehmend in der Lebensmittelindustrie eingesetzt, beispielsweise bei Coca-Cola-Getränken, Heinz-Lebensmitteln und der Verpackung von Reinigungsprodukten. Darüber hinaus wird es auch in den Faserprodukten bekannter Sportmarken wie Nike verwendet.

● Auf dem Markt sind T-Shirt-Produkte aus 100 % biobasiertem PET oder biobasiertem PEF zu sehen.

Da das Bewusstsein der Menschen für den Umweltschutz immer weiter zunimmt, werden biobasierte Produkte in den Bereichen Medizin, Lebensmittel und Gesundheitsprodukte, die eng mit dem menschlichen Leben verbunden sind, von Natur aus Vorteile bieten.

● Im „Entwicklungsplan für die Textilindustrie (2016–2020)“ und im „Dreizehnten Fünfjahresplan“ meines Landes zum wissenschaftlichen und technologischen Fortschritt wird klar darauf hingewiesen, dass die nächste Arbeitsrichtung darin besteht, neue biobasierte Fasermaterialien zu entwickeln, um Erdölressourcen zu ersetzen und die Industrialisierung mariner biobasierter Fasern zu fördern.

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Was sind biobasierte Fasern?
● Biobasierte Fasern sind Fasern, die aus lebenden Organismen selbst oder deren Extrakten hergestellt werden. Beispielsweise werden Polymilchsäurefasern (PLA-Fasern) aus stärkehaltigen Agrarprodukten wie Mais, Weizen und Zuckerrüben und Alginatfasern aus Braunalgen hergestellt.

Diese biobasierten Fasern sind nicht nur umweltfreundlich, sondern bieten auch hervorragende Leistung und einen höheren Mehrwert. So sind PLA-Fasern beispielsweise in ihren mechanischen Eigenschaften, ihrer biologischen Abbaubarkeit, ihrer Tragbarkeit, ihrer Nichtentflammbarkeit, ihrer Hautfreundlichkeit, ihrer antibakteriellen und feuchtigkeitsableitenden Eigenschaften herkömmlichen Fasern in nichts nach. Alginatfasern sind ein hochwertiger Rohstoff für die Herstellung hochhygroskopischer medizinischer Verbände und daher besonders wertvoll im Medizin- und Gesundheitsbereich. So haben wir beispielsweise ein neues Material namensbiobasiertes Leder/veganes Leder.

Umweltfreundliches Bambusfaser-Bioleder für Handtaschen (3)

Warum Produkte auf biobasierte Inhaltsstoffe testen?

Verbraucher bevorzugen zunehmend umweltfreundliche, sichere und biobasierte Produkte. Die Nachfrage nach biobasierten Fasern im Textilmarkt steigt täglich. Um sich als Marktführer einen Vorteil zu sichern, ist die Entwicklung von Produkten mit einem hohen Anteil biobasierter Materialien unerlässlich. Biobasierte Produkte erfordern einen biobasierten Anteil, sei es in der Forschungs- und Entwicklungsphase, der Qualitätskontrolle oder im Vertrieb. Biobasierte Tests können Herstellern, Händlern und Verkäufern helfen:

● Produktforschung und -entwicklung: Im Rahmen der Entwicklung biobasierter Produkte werden biobasierte Tests durchgeführt, die den biobasierten Inhalt des Produkts klären und so Verbesserungen ermöglichen können.

● Qualitätskontrolle: Während des Produktionsprozesses biobasierter Produkte können an den gelieferten Rohstoffen biobasierte Tests durchgeführt werden, um die Qualität der Produktrohstoffe streng zu kontrollieren;

● Werbung und Marketing: Biobasierte Inhalte sind ein sehr gutes Marketinginstrument, das Produkten dabei helfen kann, das Vertrauen der Verbraucher zu gewinnen und Marktchancen zu nutzen.

Wie kann ich den biobasierten Anteil eines Produkts ermitteln? – Kohlenstoff-14-Test
Mithilfe von Kohlenstoff-14-Tests können biobasierte und petrochemische Bestandteile eines Produkts effektiv unterschieden werden. Denn moderne Organismen enthalten Kohlenstoff-14 in der gleichen Menge wie die Atmosphäre, während petrochemische Rohstoffe kein Kohlenstoff-14 enthalten.

Wenn das Testergebnis für ein Produkt auf Biobasis einen Kohlenstoffgehalt von 100 % ergibt, bedeutet dies, dass das Produkt zu 100 % biobasiert ist. Wenn das Testergebnis eines Produkts 0 % ergibt, bedeutet dies, dass das Produkt vollständig petrochemisch ist. Wenn das Testergebnis 50 % ergibt, bedeutet dies, dass 50 % des Produkts biologischen Ursprungs sind und 50 % des Kohlenstoffs petrochemischen Ursprungs sind.

Zu den Prüfnormen für Textilien gehören die amerikanische Norm ASTM D6866, die europäische Norm EN 16640 usw.


Veröffentlichungszeit: 22. Februar 2022